Eineiige Zwillinge entstehen durch die Befruchtung einer Eizelle.
Teilt die befruchtete Eizelle sich innerhalb von 3 Tagen, dann entstehen sogenannte monozygot-dichoriale-diaminalie Zwillinge. Jeder Embryo hat eine eigene Plazenta und Fruchthöhlen.
Teilt sich die befruchtete Eizelle innerhalb von 4-9 Tagen, teilen sich die Zwillinge eine Plazenta, haben jedoch eigenen Fruchthöhlen. Medizinisch wird dies als monozygote-monochoriale-diaminale Zwillinge bezeichnet und ist die häufigste auftretende Form von eineiigen Zwillingen.
Die bisher seltenste Form ist die der monozygotne-monochorialen-monoamnialen Zwillinge. Hier spaltet sich die Eizelle sehr spät, um den 9-15 Tage nach der Befruchtung. Dies resultiert darin, dass die Zwillinge sich sowohl die Plazenta, als auch die mütterliche und kindliche Fruchthöhle teilen.
Was jedoch alle eineiigen Zwillinge bisher einte, war die genetische Identität, sprich dasselbe Geschlecht, identische Gene, unverwechselbares Aussehen.
In Jahr 2019 wurde nun zum zweiten Mal eine weitere Form von Zwillingen entdeckt wie das New England Journal of Medicine berichtet.
Bei einer schwangeren Australierin wurden zweigeschlechtliche Zwillinge mit einer gemeinsamen Placenta und gemeinsamer Fruchtblase diagnostiziert. Ein bisher erst einmalig aufgetretenes Phänomen, welches als halb-identische Zwillinge bezeichnet wird. Hier befruchten zwei Spermien dieselbe Eizelle, welche sich später spaltet. So teilen die Zwillinge sich zu 100 % die mütterlichen Gene, jedoch nur einen Teil der väterlichen Gene, wodurch zweigeschlechtliche eineiige Zwillinge entstehen können.
Ein Wunder der Natur und wieder ein Zeichen dafür wie speziell Mehrlinggschwangerschaften sein können.
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