Zwillingswissen: Beziehung der Zwillinge zueinander

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Es gibt viele Formen von Zwillingen. Zweieiig oder eineiig. Mono-Mono, Di-Di oder Mono-Di. Gleiches Geschlecht oder verschiedene Geschlechter. Zwilling ist nicht gleich Zwilling. Dies gilt auch für die Arten der Zwillingsbeziehung. Diese können variieren und von Zwillingsgeschwister zu Zwillingsgeschwister vollkommen verschieden sein. Dieser Beitrag stellt drei Arten der Beziehung der Zwillinge zueinander, vor.

Jeder Zwilling ist eine eigene Persönlichkeit und macht im Laufe seines Lebens individuelle Erfahrungen. Doch haben Zwillinge von der Zwillingsschwangerschaft an eine lebenslange Beziehung zueinander. Diese wird zum Beispiel von genetischen, sozialen und umweltbedingten Einflüssen geprägt. Jede Zwillingsbeziehung ist individuell, kann jedoch grob in verschiedene Arten an Zwillingsbeziehungen unterteilt werden:

  • Zwillinge als symbiotische Einheit – eng miteinander verbunden, starke Abhängigkeit (closely coupled)
  • Zwillinge als Team – eng verbunden, aber auch eigenständig (mature dependends)
  • Zwillinge als Konkurrenten – starker Wettbewerb und Abgrenzung zueinander (extreme individuals)

Zwillinge als symbiotische Einheit

Die Zwillinge haben eine intensive, symbiotische Beziehung zueinander. Sie funktionieren hauptsächlich als Einheit und grenzen sich wenig oder gar nicht von einander ab. Sie sind stark voneinander abhängig, teilen ähnliche Hobbies, Freunde und versuchen sich möglicherweise auch in Aussehen und Kleidung stark anzupassen. Nicht selten genügen die Zwillinge sich selbst. Freundschaften werden weniger und eher gemeinsam geschlossen.

Zwillinge als Team

Sie haben eine gute Verbindung miteinander, sind jedoch im Gegensatz zu der symbiotischen Einheit nicht vollkommen von dem Zwilling abhängig. Sie entwickeln sowohl gemeinsame als auch eigene Freundschaften und Hobbies. Sie benötigen den Zwilling nicht zwingend für ihr Sicherheitsgefühl. Trotzdem haben sie eine starke Bindung zueinander.

Zwillinge als Konkurrenten

Die Zwillinge möchten sich stark von ihrem Zwillingsgeschwister unterscheiden. Die Zwillingsbeziehung engt sie ein, beziehungsweise hinterlässt bei ihnen das Gefühl nicht autark wahrgenommen zu werden. Sie entwickeln verschiedene Interessen, treten in Wettbewerb zueinander und sind häufig um Abgrenzung bemüht. In extremen Fällen kann es gar bis zur Verleugnung des Zwillings kommen.

Was sagen die bisherigen Studien in Bezug auf die Zwillingsbeziehung von eineiigen und zweieiigen Zwillingen?

Forschungsergebnisse zeigen, dass bei erwachsenen Zwillingen eineiige Zwillinge eine engere Verbindung zueinander haben, als zweieiige Zwillinge.  Waren die eineiigen Zwillinge Mädchen, wurde dieser Effekt verstärkt festgestellt.

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Quellen:

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